Materialknappheit und steigende Rohstoffpreise belasten Bauwirtschaft
15September
Auch der Zentralverband „Das Deutsche Baugewerbe“ beklagt die zum Teil massiv gestiegenen Preise und die Knappheit der Baumaterialien. Diese belasten die Bauwirtschaft und sind mitverantwortlich für fehlende Aufträge, so Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe.
Wie extrem sind die Preisanstiege?
Nach den im August vorgelegten Zahlen, liegen bspw. die Preise für Schnittholz um mehr als 110 Prozent über dem Vorjahreswert und haben sich gegenüber dem Vormonat noch einmal um 14 Prozent erhöht. Auch bei Betonstahl haben sich die Preise um mehr als 80 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert und noch einmal um ca. 11 Prozent gegenüber dem Vormonat erhöht. Laut dem Verband liegen auch Kunststoffe im Bereich von 30 bis 40 Prozent über den Vorjahreswerten. „Materialknappheit und weiter steigende Rohstoffpreise belasten weiterhin die Bauwirtschaft. Nach den Daten des Statistischen Bundesamtes gibt es gerade bei wichtigen Bauprodukten keine Entwarnung. Vorhandene Lieferschwierigkeiten bei anhaltend hoher Nachfrage quer durch die Branchen treiben weiter die Preise,“ so Felix Pakleppa.
Bei welchen Materialen sind die Lieferschwierigkeiten besonders heftig?
Mehr als 50 Prozent der Unternehmen des Deutsche Baugewerbes beklagen vor allem die Lieferschwierigkeiten bei Holz und Kunststoffen (bspw. Wasserrohre), bei Stahl sind es über 70 Prozent der Unternehmen. Über 90 Prozent der Unternehmen berichten über gestiegene Einkaufspreise bei Material. Über 70 Prozent der Unternehmen des Baugewerbes planen demnach die Weitergabe von Preiserhöhungen an die Kunden. Dies sei das Fazit einer im Handelsblatt zitierten Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages e. V.
Wie sehr merken Sie selbst bei Ihren Bauvorhaben gerade die steigenden Preise und die Lieferschwierigkeiten bei Baustoffen? Erzählen Sie uns gerne von Ihren persönlichen Erfahrungen auf unserer Facebook-Fanseite.