Gesetz zum Mieterstrom soll bis zur Sommerpause umgesetzt werden
22Februar
Die Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) kündigte an, noch in dieser Legislaturperiode ein Gesetz zum Mieterstrom verabschieden zu wollen. Laut einer aktuellen Studie des Bundeswirtschaftsministeriums könnten rund 3,8 Millionen Mieterhaushalte vom kostengünstigen Solarstrom profitieren.
Auch Mieter sollen Energiewende mitgestalten
Die Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv), der Bundesverband Erneuerbare Energien e.V., der Bundesverband Solarwirtschaft e.V., der Bundesverband Energiespeicher e.V., die Bundesgeschäftsstelle Energiegenossenschaften beim DGRV sowie die Unternehmen Greenpeace Energy, LichtBlick, NATURSTROM und Polarstern sind sich darüber einig, dass Mieter die Energiewende aktiv mitgestalten sollen und auch daran teilhaben können. Die Ausweitung würde den Solarstrom in die Städte bringen und auch dessen Akzeptanz weiter stärken.
Bisher ist der Mieterstrom schlechter gestellt
Im Gegensatz zu Eigenheimbesitzern, die keinerlei Abgaben und Umlagen auf selbsterzeugten Strom zahlen müssen, wird der im Hausnetz an Mieter gelieferte Solarstrom mit der EEG-Umlage belastet. Klaus Müller, Vorstand der Verbraucherzentrale Bundesverband, sagt dazu: „Es ist ein Gebot der Fairness, dass für Eigenheimbesitzer und Mieter die gleichen Spielregeln gelten. Die von der Politik in Aussicht gestellte Regelung muss jetzt so ausgestaltet werden, dass Mieterstrom für breite Mieterkreise attraktiv wird.“