Der stärkste Anstieg der Energiekosten seit zehn Jahren!

17Februar

Innerhalb von nur einem Monat sind die Energiekosten in Deutschland so stark gestiegen wie noch nie in den vergangenen zehn Jahren. Die Kosten für Heizung, Strom und Sprit legten zum Jahreswechsel um knapp 7 Prozent zu.

Wer waren die Preistreiber?
Die Energiekosten für einen Musterhaushalt lagen im Dezember 2020 bei insgesamt 3.429 Euro pro Jahr. Im Januar 2021 kostete die gleiche Menge Energie bereits 3.665 Euro. Das entspricht einer Preissteigerung von rund 6,9 Prozent (236 Euro) innerhalb eines Monats. Hierbei verteuerte sich Heizöl auf Monatssicht um 12 Prozent. Die Kosten für Gas stiegen um rund 10 Prozent und für Benzin mussten Verbraucher im Januar immerhin 10,2 Prozent mehr ausgeben. Der Strom verteuerte sich hingegen nur um 0,5 Prozent, sofern man die Erhöhung der Mehrwertsteuer heraus rechnet. „Preistreiber waren vor allem das Auslaufen der befristeten Mehrwertsteuersenkung, die Einführung des CO2-Preises sowie Großhandelspreise, die im Zuge der Corona-Pandemie zunächst deutlich in den Keller sackten und nun wieder anziehen“, so Thorsten Storck, Energieexperte des Vergleichsportal Verivox.

Mit welcher Methodik wurden diese Zahlen ermittelt?
Der Verivox-Energiekostenindex ermittelt die Energiekosten für einen bundesdeutschen Musterhaushalt. Hierbei werden die Kosten für Heizung, Elektrizität und Mobilität mengengewichtet berücksichtigt. Die Grundlage ist ein Drei-Personen-Musterhaushalt mit einem jährlichen Wärmebedarf von 20.000 Kilowattstunden (kWh), einem Stromverbrauch von 4.000 kWh und einer jährlichen Fahrleistung von 13.300 Kilometern.

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