Im Wohnungsbau wurde der höchste Stand seit 2004 erreicht
07Juni
Laut dem Statistischen Bundesamt in Wiesbaden (Destatis), wurden im Jahre 2016 insgesamt 277.700 Wohnungen fertiggestellt.
Dies entspricht einem Wachstum von 12,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
So viele Wohnungen wurden in Deutschland seit 2004 nicht mehr gebaut.
Wie ist der neue Wohnraum aufgeteilt?
Der höchste Anstieg wurde mit + 9,6 Prozent bei der Fertigstellung von Wohnungen in Mehrfamilienhäusern und + 59,3 Prozent in Wohnheimen erzielt.
In Einfamilienhäusern stieg die Zahl der fertiggestellten Wohnungen um 3,7 Prozent, in Zweifamilienhäusern nur um 2,5 Prozent.
Dagegen ist die Zahl der Wohnungen in bestehenden Gebäuden, die nach Baumaßnahmen fertiggestellt wurden, mit 36 Prozent besonders hoch.
Was sagen die Immobilienverbände zu den Zahlen?
Einige Immobilienverbände kritisieren, dass das Wachstum nicht ausreicht, um den enormen Bedarf nach Wohnraum zu decken.
Daher fordern Sie die Politik auf, den Wohnungsbau übersichtlicher zu regulieren und damit potenziellen Investoren Anreize zu bieten.
Um den Bedarf an Wohnungen, vor allem in Ballungsräumen, zu decken, müssten laut Bundesbauministerium, der Bauwirtschaft und des Mieterbundes jährlich 300.000 bis 400.000 neue Wohnungen gebaut werden. Es ist also noch immer einige "Luft nach oben", das Potenzial für Projektentwickler und Bauträger ist immens.